Dr. Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918 - Teil VI: Infanterie, Band 3 Ersatztruppen und Feld-Rekrutendepots

Verlag Militaria. Textband, 400 Seiten, HartkartonEinband mit Schutzumschlag, Fadenheftung. Format: 26,5×18,5 cm.

Um während des Krieges für die Infanterie, die stärkste Waffengattung des Heeres, laufend Ersatztruppen bereitzustellen, war eine sehr große Anzahl von Ersatz-Bataillonen erforderlich. Bei Kriegsbeginn erhielt jedes aktive Reserve- und Landwehr-Infanterie-Regiment ein eigenes Ersatz-Bataillon. Um die große Anzahl an Rekruten ausbilden zu können, wurde Anfang 1915 für jedes Infanterie-Regiment noch ein zweites Ersatz-Bataillon aufgestellt. Damit bestanden allein für die Infanterie über 650 Ersatz-Bataillone. Als sich im Jahre 1917 die Ersatzlage verschlechterte, mussten die zweiten Ersatz-Bataillone wieder aufgelöst werden. Über 50 Ersatz-Bataillone rückten ins Feld und wurden später zur Aufstellung neuer Infanterie-Regimenter herangezogen. Zu den Ersatztruppen zählten auch ca. 120 Brigade-Ersatz-Bataillone (einschließlich Reserve- und Landwehr-Brigade-Ersatz-Bataillone), die bei Kriegsbeginn aufgestellt wurden und zu mobilen Ersatz-Brigaden traten. Alle Ersatzformationen der Infanterie werden in diesem Band ausführlich behandelt. Dazu sind in übersichtlicher Form alle wesentlichen Daten zu ihrer Organisation ausgebreitet, besonders zu Aufstellung, Auflösung und den häufig wechselnden Standorten. Für die mobilen Ersatz-Bataillone finden sich außerdem genaue Angaben zu den wechselnden Unterstellungen und Umgliederungen, sodass sich der Weg jeder Einheit detailliert verfolgen lässt.

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