, Foto-Postkarte, um 1923, ungelaufen, Zustand 2.
Der befehlswidrige Entschluss, mit seiner Einheit ins Baltikum zu ziehen, führte zum Ausschluss des Freikorps aus der Vorläufigen Reichswehr wegen Meuterei. Anfang 1920 wurde die Sturmabteilung Roßbach offiziell aufgelöst, bestand aber im Untergrund in sogenannten „Arbeitsgemeinschaften“ in Pommern und Mecklenburg fort und nahm als Freiwilligen-Regiment Schlesien an den Kämpfen in Oberschlesien teil. Dabei wurde die Truppe von Roßbach durch Lieferungen durch die Reichswehr inoffiziell unterstützt. Auch am Kapp-Putsch 1920 beteiligte sich seine Truppe. Diese „Bewährung“ führte dazu, dass Roßbach auch an der Niederschlagung des Ruhraufstands mitwirken durfte. Im November 1923 versuchte Roßbach, die Infanterie-Schule in München zur Beteiligung am Hitler-Ludendorff-Putsch zu überreden. Nach seiner Teilnahme an dem gescheiterten Hitlerputsch floh er ins Exil nach Österreich.
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