III. Reich - Langemarck-Studium der Reichsstudentenführung - Berufungsurkunde

für einen Motorenschlosser, ausgestellt in München am 11.11.1942 durch Reichsstudentenführer Gustav Adolf Scheel, mit sehr schöner Tintensignatur " Dr. Scheel "; leichte Knicke an den Ecken und insgesamt stockfleckig.
Das Langemarck-Studium war ein Begabtenförderungsprogramm von 1934 bis 1944 zum Erwerb der Studienberechtigung an einer deutschen Hochschule. Dadurch sollten „besonders begabte Volks- und Mittelschüler zur Hochschule“ geführt werden. Das Projekt bestand aus einer „Vorstudienausbildung“ zum Erwerb der Studienberechtigung und dem sich anschließenden (Wunsch-) Studium an einer zugewiesenen Hochschule. Die Förderung erfolgte sowohl in der Vorstudienausbildung als auch im darauf folgenden (regulären) Studium durch die (zur NSDAP gehörende) Reichsstudentenführung. Eine (Selbst-) Bewerbung war nicht möglich, vorschlagsberechtigt war nur die NSDAP und besonders bestimmte Nebenorganisationen der Partei (später, während der Zeit des Zweiten Weltkriegs, auch die deutsche Wehrmacht), eine besondere Prüfung der politischen Zuverlässigkeit (politisch einwandfrei) war deshalb nicht erforderlich. Die Finanzierung des Studiums wurde von der Reichsstudentenführung in Zusammenarbeit mit dem Reichsstudentenwerk sichergestellt.
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